Neue Einreiseverbote aus Ländern mit Virusmutationen

Die neuen Mutationen des Coronavirus zwingt die Bundesregierung zum Handeln. Ein striktes Reiseverbot gibt es zwar noch nicht, jedoch gilt seit Samstag ein Einreisestopp für Länder mit Virusmutationen.

Deutschland verhängt Einreiseverbot

Anlässlich des mutierten Coronavirus wurde in den zurückliegenden Tagen in der Bundesregierung viel über einen Reisestillstand diskutiert. Wie kann man die Bevölkerung vor dem reisebedingten Einschleppten der Virusmutationen schützen, ohne den ohnehin kaum noch vorhandenen Tourismus weiter nach unten zu fahren? Denn die neue Virusmutation gilt als noch viel ansteckender.

Nun hat die Regierung eine erste Lösung in Gestalt eines Einreiseverbots aus Ländern mit Coronamutationen bis voraussichtlich zum 17. Februar 2021 beschlossen. Die Länder, die dem Einreiseverbot nach Deutschland unterliegen, sind derzeit Großbritannien, Irland, Brasilien, Portugal, Südafrika, Eswatini und Lesotho. Das Robert-Koch-Institut führt diese Länder auf der Liste der Virusvarianten-Gebiete.

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Für die Umsetzung der neuen Verordnung sollen Beförderungsunternehmen, wie Reedereien, Bahnbetreiber und Fluggesellschaften in die Verantwortung genommen werden. Doch wie immer gibt es einige Ausnahmen, die das Einreiseverbot nach Deutschland aushebeln. Dazu zählen etwa Reisen aus humanitären Gründen, medizinische Flüge oder der Frachtverkehr.

Auch bei der Rückführung von Schiffen oder Flugzeugen sowie Crew-Mitgliedern und bei der Einreise von Diplomaten sind Ausnahmen erlaubt. Deutsche Staatsbürger und Ausländer mit Wohnsitz in Deutschland dürfen ebenfalls einreisen. Touristen, die sich derzeit in Virusvarianten-Gebieten aufhalten, brauchen sich nicht zu sorgen, denn auch für diese gilt eine Ausnahme bei der Einreise. Letztlich soll der Transitverkehr aufrechterhalten bleiben, um Flugreisende die Weiterreise über Drehkreuz-Airports zu ermöglichen.