Feuerbrunst in Australien schlägt Urlauber in die Flucht
Mittwoch, 8. Januar 2020 | Kategorie: News, Umwelt & Natur
Seit Oktober wüten in einigen Teilen Australiens verheerende Buschbrände. Mittlerweile hat sich die Lage dermaßen zugespitzt, dass die Behörden Einheimische und Urlauber zum Verlassen der betroffenen Gegenden aufrufen. Ein Ende dieses Ausnahmezustandes ist momentan nicht in Sicht, denn in den kommenden Tagen ist mit weiteren Feuerausbrüchen zu rechnen.
Den Südosten des Kontinents hat es schlimm erwischt
Besonders hart hat es die Bundesstaaten Victoria und New South Wales getroffen. Aufgrund der enorm hohen Gefahr durch die über 300 Feuerherde, wurden bereits einige Städte vorsorglich evakuiert. Viele machten sich mit ihrem Auto auf den Weg, was natürlich in kilometerlangen Staus und Benzinknappheit endete. An der Küste retteten sich Menschen an den Strand und wurden anschließend von der australischen Marine und privaten Booten an einen sicheren Ort gebracht.
Während man in New South Wales seit Ausbruch der Buschbrände schon dreimal den Notstand ausrufen musste, hat man solch eine Situation in Victoria noch nie erlebt. Vielen scheint der Ernst der Lage noch nicht ganz bewusst zu sein, doch es geht wirklich um Leben und Tod. Bisher hat die Naturkatastrophe schon mindestens 19 Menschen das Leben gekostet. Feuerwehrleute aus den USA und Kanada sind inzwischen zur Unterstützung vor Ort eingetroffen.
Auswärtiges Amt informiert Touristen über Sicherheitsmaßnahmen
Gemäß den Empfehlungen des Auswärtigen Amtes sollen Reisende unbedingt einen großen Bogen um die betroffenen Gebiete machen. In den beiden Bundesstaaten gibt es einen „Fire Service“, der stets über die aktuelle Lage informiert. Darüber hinaus werden hier auch Anweisungen der australischen Behörden weitergeleitet, zum Beispiel zu geplanten Evakuierungen.
Einige Rundreisen müssen aufgrund der ernsten Lage storniert werden, für Informationen stehen die Reiseveranstalter zur Verfügung. Aufgrund der Brände sind auch einige Straßen gesperrt, Zugverbindungen unterbrochen und Nationalparks geschlossen. Wurde bereits eine Pauschalreise nach Australien gebucht, bekommen Touristen ihr Geld zurück, falls die Reise in eine der betroffenen Regionen gehen sollte.