Absage der ersten Kreuzfahrten der AIDAmira
Mittwoch, 4. Dezember 2019 | Kategorie: Kreuzfahrt
Die AIDAmira, das jüngste Mitglied der Aida-Flotte, wurde nicht rechtzeitig fertiggestellt. Nachdem bereits die Jungfernfahrt im westlichen Mittelmeer kurzfristig abgesagt wurde, musste nun auch die Überführungsfahrt nach Südafrika verschoben werden.
Kreuzfahrt mit der AIDAmira fällt ins Wasser
Damit hatten die Passagiere der AIDAmira nicht gerechnet. Nach der Schiffstaufe am vergangenen Samstag sollte das neueste Schiffe der Aida-Flotte am Sonntag zu seiner Jungfernfahrt in See stechen. Auf dem Programm stand eine viertägige Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer.
Doch kurz vor dem Auslaufen in Palma de Mallorca ließ der Kapitän der AIDAmira über die Bordlautsprecher verkünden, dass die Kreuzfahrt abgesagt wurde und das Schiff im Hafen von Palma bleiben werde. Als Begründung für die Absage in letzter Minute wurde angegeben, dass das Schiff nicht in allen Bereichen den Aida-Standard in vollem Umfang bieten könne.
Dass das Schiff an vielen Stellen noch nicht fertiggestellt war, fiel vielen Gästen der Jungfernfahrt bereits beim Boarding auf. Sowohl das Promenadendeck als auch das Pooldeck präsentierten sich in einem unfertigen Zustand. Ebenso waren Teile des Außenanstrichs noch nicht fertig. In etlichen Kabinen traten teils massive technische Probleme auf. So mussten Schiffsgäste feststellen, dass aus ihrer Dusche entweder nur brühendheißes, eiskaltes oder gar kein Wasser kam. Zudem wurden dreckige Minibars und fehlendes Mobiliar auf den Balkonen bemängelt. Und nicht zuletzt präsentierte sich das Personal an Bord noch nicht besonders eingespielt.
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Bei der AIDAmira handelt es sich übrigens nicht um einen Neubau. Das Schiff ist bereits seit 1999 auf den Weltmeeren unterwegs. Aida ließ das Schiff für rund 50 Millionen Euro umbauen. Fortan soll die AIDAmira als 14. Schiff der Aida-Flotte die drei Schiffe der sogenannten „Selection Class“ ergänzen.
Auch die Überführungsfahrt nach Südafrika wurde inzwischen abgesagt. Aida ließ verlautbaren, dass man die Zeit bis Weihnachten nutzen wolle, um alle noch offenen Arbeiten abzuschließen. Die Passagiere der ersten Kreuzfahrten bekommen übrigens ihr Geld in vollem Umfang erstattet.